Startschuss für den ersten Werbespot für „Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V.“ (ALfA). Aktuell produzieren wir mehrere kleine Filme, die sich mit dem Thema „Präimplantationsdiagnostik“, kurz PID beschäftigen. Darunter versteht man eine Untersuchungsmethode, bei der ein Embryo vor der Einpflanzung in die Gebärmutter auf mögliche Schäden oder Krankheiten hin untersucht werden kann, wie zum Beispiel auf Trisomie 21 (Down-Syndrom). Das Ergebnis des Tests kann werdenden Eltern dazu bewegen, sich für einen Schwangerschafts-Abbruch zu entscheiden.

 

Mit Hilfe vom Antoniusheim Fulda und Fachwerk 5

Damit das gar nicht erst passiert, sollen unsere Filme aufklären und Wirkung zeigen. Zusammen mit ALfA E.V und unserer befreundeten Werbeagentur Fachwerk5, haben wir ein Film-Konzept entwickelt, in denen in mehreren Episoden dargestellt wird, welchen Mehrwert Menschen mit Downsyndrom in unserem Alltag bieten. Das Antoniusheim Fulda war von der ersten Minute an Feuer und Flamme und hilft uns bei der Umsetzung des Werbefilms. So stellen sie uns die einzelnen Protagonisten und Drehorte vor und helfen bei der Planung und Umsetzung.

 

Protagonistin Julia ist der Sonnenschein im „Antons“

Der erste Film spielt im Restaurant „Antons“ in Fulda. Hier arbeitet die 28. Jährige Julia als Servicekraft. Trotz dessen, dass sie erst seit kurzem dabei ist, ist sie bereits ein fester Bestandteil im Team. Die Gäste mögen sie sehr wegen ihrer freundlichen und zuvorkommenden Art. Deshalb steht auf ihrem Namensschild auch „Sonnenschein“. Sie arbeitet sehr gewissenhaft und akkurat.

 

Im „Dokustyle“ mit einer Kinofilm-Kamera

Schon gewusst? Produziert haben wir den Werbefilm im Doku-Cinema-Style mit unserer RED EPIC MX. Eine Kino-Film-Kamera, mit der auch schon Filme wie „der Hobbit“ gedreht wurden. Alles mit „Available-Light“, einem Ansteckmikrofon und einer Tonangel. Ganz ohne Script. Uns war von Beginn an wichtig, dass wir nichts inszenieren und stellen. Gerade bei Menschen mit Down-Syndrom passieren oftmals unerwartete und lustige Situationen. Diese wollten wir so natürlich wie nötig einfangen und mit in die Filme integrieren. Außerdem sollten Scheinwerfer und ein zu großes Filmteam die Protagonistin und die Gäste nicht abschrecken. Außerdem muss man ständig aufmerksam sein und schnell reagieren können. Gerade was die Belichtung und den Weißwert in der Kamera angeht. Zum Glück hilft das RAW enorm, wenn die richtige Blende mal nicht erwischt wurde.

Nach ca. 3 Stunden waren alle Schnittbilder und spontane Interviews im Kasten. Ein erfolgreicher erster Drehtag!